Teilhabeforschung

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Das in der UN-Behindertenrechtskonvention verankerte Recht auf Teilhabe schließt auch die Teilhabe an Forschungsprozessen mit ein.

Dazu erfolgten mehrere Teamtreffen mit Marika Günther, Expertin in eigener Sache, zur Erarbeitung von Bildungsinhalten für ihre Präsentation zum
UK-Nutzertreffen am 30. April 2016 in Dresden.

Im Mittelpunkt des Nutzertreffens stand neben dem Austausch auch die Gründung eines Selbst-Hilfe-Netzwerkes.

Für eine optimale Vorbereitung war die Beratung zur Entwicklung von Strategien und Methoden zur Unterstützung von Kommunikations- und Handlungsstrategien mit dem Ziel der Stärkung der Selbstkompetenz notwendig.

Unter Leitung von Marika Günther und ihrer Assistentin Andrea Scherr, die direkt am Workshop unterstützend mit beteiligt war, kamen UK-Experten aus verschiedenen Lebenskontexten zusammen.

Folgende Fragen wurden im Workshop zielgruppenspezifisch modifiziert diskutiert:

Auszug aus dem Fragebogen für Vorschul- und Schulkinder
Auszug aus dem Fragebogen für Vorschul- und Schulkinder

Ziel der Befragung war es Handlungsbedarfe auf der regionalen Ebene zu erfassen, Wünsche, Anmerkungen und Kritik zu äußern und diese als Beteiligungsvotum an das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz weiterzuleiten. Mit den Ergebnissen sollte der Sächsische Aktions- und Maßnahmeplan zum Thema Teilhabe weiter untersetzt werden.

Von den 50 avisierten Teilnehmern beteiligten sich 31 TeilnehmerInnen an der Befragung. Die Fragebögen waren so konzipiert, dass sie von den Betroffenen selbst oder mit den Angehörigen gemeinsam ausgefüllt werden konnten.

Es gab zwei Fragebögen welche die Sicht der Vorschul- und Schulkinder aber auch der Erwachsenen berücksichtigten.

Auszug aus dem Fragebogen für Erwachsene
Auszug aus dem Fragebogen für Erwachsene

Alle Beteiligten gaben an, dass es noch große Ressourcen in den Einzelbereichen gibt. In der Frühförderung und im Schulbereich gibt es schon gute Ansätze. Diese hängen oft vom Einzelengagement der Fachkräfte ab. Es gibt kein zugrunde liegendes Übergabemanagement in die nachfolgenden Institutionen. Es fehlt an fachlicher Begleitung.

Detaildarstellung:

Aus den Ergänzungen der Fragebögen wurde ersichtlich, dass unterstützt kommunizierende Erwachsene vieles können, aber auch Schwierigkeiten haben geeignete Kursangebote zu finden, wo sie als UK-Nutzer das für sie bedeutsame Wissen erlangen können, das sie interessiert.

Die formulierten Handlungsbedarfe und Wünsche konnten am 7. Mai 2016 im Rahmen des Europäischen Aktionstages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung an den Beauftragten der Sächsischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen
Herrn Stephan Pöhler persönlich übergeben werden.