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Am 04. Mai 2019 wurde die Woche traditionell mit einer Kundgebung eröffnet. Neben vielen Netzwerkpartnern, fanden sich Menschen mit Behinderung und Lokalpolitiker Politiker aus verschiedenen Fraktionen Bündnis 90 die Grünen, SPD, Die Linke und der CDU ein.
Gunter Jähnig, Geschäftsführer vom Behindertenverband Leipzig moderierte die Veranstaltung und mahnte nicht nachzulassen in den Bestrebungen einer barrierefreien Teilhabe. Er begrüßte den Bürgermeister und Beigeordneten für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule: Prof. Dr. Thomas Fabian und Carola Hiersemann, Behindertenbeauftragte der Stadt Leipzig.
Prof. Dr. Thomas Fabian betonte in seiner Rede was in Leipzig zum Thema barrierefreie Stadt und Soziale Teilhabe schon alles geschaffen wurde.
Kulturelle Höhepunkte wechselten sich mit kritischen Stimmen ab von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, die als Experten in eigener Sache auf ihre Problemlagen bzw. Wünsche hinwiesen.
Auch wir waren dabei um auf die Barrieren Kommunikation und Informationszugang hinzu- weisen. Menschen, die auf alternative Zugänge angewiesen sind werden in ihrer Unabhängigkeit und gesellschaftlichen Teilhabe immer noch behindert. Aktuell sollten vielfältige wahlbezogene Informationen barrierefrei gestaltet sein, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Verstehen und Verstanden werden sind immer noch große Herausforderungen, wenn es darum geht politischen Einfluss zu nehmen. Demokratie muss gelernt werden.
Inklusion kann nur gemeinsam gelingen – Leipzig hat weiterhin noch große Ressourcen.
Die sich anschließende Demonstration verlief durch die Innenstadt. Mit Fahrzeugen unterschiedlichster Art oder zu Fuß im ganz eigenen Tempo wurde die Strecke quer durch die Stadt gemeistert, um an das Ziel - Nikolaikirche zu erreichen. Parallelen zum langen Weg zur Inklusion tun sich auf. Die einen nehmen den steilen kurzen Weg, andere brauchen etwas länger, nehmen die bequemen Strecken. Andere brauchen auf dem Weg Unterstützung und Hilfestellung.
Abschließend lud der inklusive Chor „Thonkunst“ von der Diakonie am Thonberg zu einem kleinen Konzert in die Nikolaikirche ein.
Am Montag den 6. Mai wurde im Kino Prager Frühling der Film „In meinem Kopf ein Universum“ gezeigt. Marika Günther gab vorab eine kurze thematische Einführung. Der Hauptdarsteller und sie haben zwar biografisch einen anderen Entwicklungsweg, gemeinsam ist jedoch ihre beschwerliche Suche nach Menschen, die sie verstehen und ihnen Alternativen anbieten zu kommunizieren.