Wählen ist wichtig

Sie sind hier:

Unter diesem Motto trafen  sich am 07.05.2019 Menschen aus Werkstätten, Schulen und Tagesbetreuungen in der Volkshochschule Leipzig.

Akteure aus dem Dozentenpool „Lernen leicht gemacht“, bereiteten die Veranstaltungen gemeinsam vor und waren zugleich Gastgeber. Der Einladung folgten Vertreter der CDU, SPD, Die Linke, AFD, Die Piraten, Bündnis 90 die Grünen.

Sophia Goldhammer erklärte anschaulich anhand einer Präsentation den Wahlvorgang zur kommenden Stadtratswahl. Danach teilten sich die Teilnehmer in 6 Kleingruppen. In zwei Fragerunden, diskutierte man direkt und auf Augenhöhe mit Stadtabgeordneten zu den Themen Wohnen, Gesundheit, Bildung, Arbeit, Freizeit&Kultur. Danach traf man sich im Plenum. In einer Abschlussfragerunde stellten sich die Abgeordneten den kritischen Fragen aus dem Publikum. Kurz und knapp präsentierten sie ein Projekt aus der Vergangenheit und erörterten, was zukünftig verändert werden soll.

Fazit der Veranstaltung: Die Belange von Menschen mit Behinderung sind in den letzten Jahren, aufgrund von anderen Themen, etwas zu kurz gekommen. Einfache Sprache ist wichtig, damit alle Menschen mitsprechen können.

Inklusion gelingt nur, wenn Menschen mit Behinderung auch ernst genommen  und in administrative Prozesse aktiv mit einbezogen werden. Menschen mit Behinderung sollten auf diesen Ebenen sichtbar werden. Schließlich sind sie die Experten in ihrer sozialen Wirklichkeit und können so am besten gesellschaftliche Prozesse mit verändern. Administrative Strukturen mit ihrem bestehenden Machtgefälle  sind kritisch zu hinterfragen. Politik, aber auch  Kosten und Entscheidungsbehörden sollten das Potenzial von Menschen  mit Beeinträchtigungen erkennen und nutzen, wenn es darum geht inklusiver gesellschaftlicher Strukturgestalter zu sein. Um die Teilhabe aller Menschen  zu erweitern, muss neu gedacht werden. Wir brauchen in einer Kommune eine Vielzahl unterstützender und differenzierte Angebote. Solche Angebote aufzugreifen, aber auch auf die Problemlagen hinzuweisen war das Ziel der Aktionswoche „Gemeinsam (b)packen wir es“.